Hindernisse bei Trennungen überwinden und neue Wege finden
„Die Brücke“ ist eine engagierte Arbeitsgemeinschaft von Fachkräften, die Familien im Umbruch unterstützt. Als Team aus erfahrenen Fachleuten mit unterschiedlichen Hintergründen, Herangehensweisen und Ansätzen wollen wir Familien während und nach schwierigen Trennungen Unterstützung in der familiären Neuorganisation anbieten.
Wie eine Brücke eine sichere und stabile Verbindung in unwegsamem Gelände darstellt und hilft, Hindernisse zu überwinden, wollen wir Menschen dabei unterstützen – trotz hohem Wellengang – lebbare Lösungen zu entwickeln und wieder sicheren Boden unter den Beinen zu spüren. Gerade wenn in schwierigen Trennungs-Situationen kein Land in Sicht scheint und schwere Stürme den Blick trüben, ist eine „wetterfeste Begleitung“ besonders wichtig. Um für alle Familienmitglieder Lösungen zu entwickeln, damit wieder Ruhe einkehren kann.
„Die Brücke“ soll eine bestmögliche Verbindung zwischen Kindern und getrennten Eltern sowie zwischen den getrennten Eltern selbst herstellen.
Die Pfeiler „der Brücke“ bestehen aus
- Besuchsbegleitung
- Elternberatung für getrennte Eltern
- Mediation
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
So wie jeder dieser Pfeiler für sich stark und effizient funktioniert, kann von Fall zu Fall auch eine Kombination dieser einzelnen Maßnahmen wirklich sinnvoll sein.
Wir freuen uns, wenn wir Sie dabei unterstützen können, eine Brücke zu bauen!
Manchmal kommt es vor, dass sich Eltern nach einer Trennung oder Scheidung (zu Recht oder Unrecht) einfach nicht mehr vertrauen. Allerdings gibt es mitunter auch gemeinsame Kinder, für die es sehr wichtig ist, auch weiterhin einen guten Kontakt zu ihren Eltern zu haben.
In Fällen von unsicheren, unterbrochenen bzw. schwierigen Besuchskontakten versuchen wir mit unserer professionellen Anwesenheit bzw. Vermittlung während der Besuchszeit, Kindern einen möglichst stressfreien Kontakt zum besuchenden Elternteil zu ermöglichen.
Diese Unterstützung ist als Übergangslösung gedacht und hat eine eigenverantwortliche Gestaltung der Übergaben und Besuchskontakte durch die Eltern zum Ziel.
Alle Fachkräfte, die in unserer Arbeitsgemeinschaft Besuchsbegleitung anbieten, sind natürlich dafür fachlich qualifiziert und geschult.
Grundlage für Besuchsbegleitung ist oft ein Gerichtsbeschluss. Wenn die Eltern sich aber einig sind, dass diese Maßnahme zur Entspannung der Situation führen kann, dann ist die Nutzung unserer Besuchsbegleitung auch ohne Gerichtsbeschluss möglich.
Bei weiterführenden Fragen kontaktieren Sie uns bitte, damit wir Ihnen unser Angebot noch näher vermitteln können.
Unsere Beratung bietet Ihnen als getrennte Eltern – außerhalb des Gerichtssaals – fachkundige Unterstützung bei Konfliktinhalten wie zum Beispiel mangelhafter Kommunikation, nicht funktionierender Kontaktregelung, unterschiedliche Erziehungsstile, Uneinigkeit hinsichtlich der Verteilung von elterlichen Verantwortlichkeiten, Vorwürfen der Vernachlässigung, Manipulation, Gewalt oder ähnlichem mehr.
Wenn Kinder Zeugen oder selbst Thema des elterlichen Konflikts werden, ist das für diese äußerst belastend.
Daher bringt die Elternberatung auf der Suche nach lebbaren Konfliktlösungen auch eine pädagogische Expertise sowie Überlegungen zum Erleben der Kinder in Ihre Konfliktsituation ein.
Damit erfährt der Konflikt erfahrungsgemäß eine neue Dimension, weil Positionen in Bewegung kommen und neue Ideen zu adäquateren Regelungen und Umgangsformen entstehen – zur Entlastung der Kinder.
Das Ergebnis der Elternberatung kann im Falle einer Einigung eine alltagstaugliche Vereinbarung in Sachen Erziehungsangelegenheiten und Kontaktregelung oder eine Einigung über Mindeststandards im Umgang mit den Kindern sowie ein Mindestmaß an konstruktivem Umgang miteinander sein.
Auch wenn die Scheidung einvernehmlich erfolgt, stellt dieser Schritt für die Kinder eine große Lebensveränderung dar. Im Rahmen der Elternberatung können Sie erfahren, wie Sie als Eltern Ihre Kinder bestmöglich entlasten und sie dabei unterstützen können, sich in die neue Situation einzufinden. Dabei ist das Wissen um die Bedürfnisse und das emotionale Erleben der Kinder nach der Trennungssituation sowie über mögliche Reaktionen von Bedeutung.
Die Elternberatung kann im Einzel- oder Elternpaar-Setting stattfinden, wobei im Idealfall beide Elternteile gemeinsam zur Beratung kommen. Da sich diese Beratung ausschließlich an die Eltern richtet, sind Kinder bei der Beratung nicht anwesend.
Unsere Bestätigung über Ihre Teilnahme an einer „Elternberatung vor einvernehmlicher Scheidung“ wird vom Gericht als dafür vorausgesetzter Nachweis anerkannt.
Holen Sie sich Tipps, wie Sie für Ihre Kinder trotz Scheidung weiterhin gute Eltern bleiben können.
Eine Trennung stellt das gesamte familiäre System und speziell die Kinder vor große Herausforderungen. Das künftige Leben aller Beteiligten hängt maßgeblich auch vom Verlauf der Trennung und davon ab, in welchem Umfang die jeweiligen Bedürfnisse bei der Neuorganisation der Verhältnisse berücksichtigt und abgedeckt werden können.
In dieser stürmischen Zeit geht es darum, gute, nachhaltige, rechtlich fundierte, real lebbare Lösungen zu erarbeiten, um lange gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Die Mediation unterstützt Sie dabei – auch Hand in Hand mit Ihrer anwaltlichen Beratung – die wechselseitigen Bedürfnisse zu formulieren, sichtbar und damit verständlich zu machen. Dieser Fokus auf die wechselseitigen Bedürfnisse ist wichtig, weil Sie nur so Lösungen erarbeiten können, die nicht eine Partei zum „Verlierer“ macht.
Wir als Mediatorinnen unterstützen Sie mit speziellen Techniken dabei, die Wogen zu glätten und eine für Sie und Ihr familiäres Umfeld gut lebbare Lösung zu finden.
Gestalten Sie Ihre Zukunft eigenverantwortlich mit, denn Sie werden diese Zukunft auch selbst leben.
Wir möchten Sie auch auf die Möglichkeit einer geförderten Mediation hinweisen. Die dazugehörigen Richtlinien und die aktuelle Tariftabelle finden Sie im Download-Bereich.
Die Trennung und die Scheidung der Eltern stellen Kinder und Jugendliche immer vor eine spezielle Herausforderung. Die Beziehungskonstellationen ändern sich, Wohnsituationen werden neu gestaltet, eine Phase von anfänglich großer Unklarheit und Unsicherheit kommen auf das Kind, aber auch auf die Eltern zu. All dies löst eine hohe innere Spannung im kindlichen Erleben aus – noch mehr, wenn die Situation zwischen den Eltern durch Streitigkeiten und Kränkung verschärft ist.
Wenn Loyalitätskonflikte, Gefühle von Unsicherheit, das Gefühl von Einsamkeit, aber auch Wut und Ohnmacht vom Kind oder Jugendlichen als übermächtig erlebt werden, bilden sich unterschiedliche Ausdrucksformen der kindlichen Not: Wutausbrüche, Regression in frühere Verhaltensmuster, die schon überwunden waren, sozialer oder emotionaler Rückzug, somatische Beschwerden wie Bauchweh oder Kopfweh, Leistungsabfall in der Schule bis hin zur Leistungsverweigerung, um hier nur einige Symptome zu nennen.
Die Symptome bringen in diesen schweren Zeiten die hohe Belastung der Kinder zur Darstellung.
Die Symptome des Kindes zu verstehen, richtig zu beantworten und neue kreative Lösungswege in der emotionalen Verarbeitung anzuregen, bilden im Setting der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie den Hauptfokus.
Wenn Eltern sich selbst in einer belastenden Situation befinden, können sie häufig nicht in dem Maße für ihr Kind da sein, wie sie in unbelasteten Zeiten da sein würden. Kindern und Jugendlichen in der vulnerablen Situation der Trennung, vor allem strittiger Trennungen, einen sicheren therapeutischen Raum zu geben, in dem all ihre Gefühle zum Ausdruck kommen dürfen, kann ein notwendiger und wichtiger Aspekt in der Bewältigung der familiären Krisenzeit darstellen – eine Unterstützung für die ganze Familie und eine Entlastung für Eltern und Kind.